IGS-Industrielle Gefahrenmeldesysteme GmbH

Technology for life safety and security

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Ackermann Clino Lichtrufsystem clino-phon 99

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Systemaufbau

Bei dem Patienten-Rufsystem clino phon 99 handelt es sich um ein mit aktiven Netzwerkteilnehmern aufgebautes Patienten-Rufsystem mit interaktivem Datenaustausch, das auf einer Multibus-Architektur basiert. Diese Eigenschaft sowie die Vorteile eines modularen Systemaufbaus ermöglichen eine einfache und schnelle Installation der einzelnen Systemkomponenten. Die Gruppenzentralen übernehmen hierbei die Steuerung der Daten- und Sprachkommunikation zwischen den einzelnen aktiven Modulen auf dem Stations-, Zimmer-, Betten- sowie Audio-Bus. Sie bearbeiten eingehende Meldungen und verteilen die Ruf- und Anwesenheits-Informationen sowie ergänzende Systemdaten (z.B. Störungen) an die entsprechend adressierten Module. Es können Systeme mit bis zu 64 Gruppenzentralen aufgebaut werden, die über den Stations-Bus zu verbinden sind. Jede Gruppenzentrale unterstützt hierbei die Bearbeitung von 6 logischen Untergruppen. Maximal können in einem Haus bis zu 250 logische Gruppen (d.h. Stationen) eingesetzt werden. Maximal 127 Netzwerkteilnehmer können über den Zimmer-Bus mit einer Gruppenzentrale verbunden werden. Hierzu zählen Zimmerterminals, Elektronikmodule, Schnittstelleneinheiten, Informationsdisplays oder auch Richtungsleuchten. Insgesamt können von jeder Gruppenzentrale bis zu 255 Netzwerkteilnehmer verwaltet werden; ergänzend zu den Einheiten am Zimmer-Bus werden hierzu die aktiven Einheiten, die an dem Betten-Bus der Zimmerterminals und Elektronikmodule angeschlossen sind, gezählt. Dies sind Display-, oder Rufmodule und Betteneinheiten. Jedem Netzwerkteilnehmer wird eine Netzwerkadresse zugewiesen; Elektronik- und Rufmodule, Zimmerterminals, Dienstzimmer-Interface sowie Schnittstelleneinheiten werden mit einer 8stellige Kennung versehen. Die Datenleitungen im Zimmer-, und Betten-Bus müssen als "Busleitung" verlegt werden. Die Bus-Verdrahtung unterscheidet sich von der herkömmlichen Verdrahtungstechnik insofern, dass von einem aktiven Modul jeweils nur ein hin- und abgehendes Leitungspaar verwendet werden darf. Hierbei ist auf die Polung des jeweiligen Adernpaars und auf die Terminierung des Zimmer-Busses und Audio-Busses zu achten. Der Stations-Bus wird als sog. Ringbus mit einer Kunststoff-LWL-Doppelfaser (Duplex-POF) ausgeführt (max. 50 m zwischen 2 Teilnehmern!) Alternativ mit einer PCF-Faser (max. 150 m). Für die Leitungsführung der Stromversorgung ist in Abhängigkeit der Leitungslänge sowie der Anzahl der verwendeten Komponenten ein entsprechender Leitungsquerschnitt vorzusehen.

Kurzbeschreibung der Komponenten

Die Gruppenzentrale überwacht und synchronisiert als zentrale Steuereinheit den gesamten Datenverkehr und stellt gleichzeitig eine übergeordnete Verbindung zu weiteren Gruppenzentralen dar. Mit der Gruppenzentrale werden die Blinktakte der Zimmer- und Gruppensignalleuchten sowie die akustische Rufmeldung gesteuert. Dabei werden Arzt-, Not-, Normal-, Warte- und Telefonrufe unterschiedlich dargestellt. In einem Zimmerterminal (Zimmer mit Sprechen) bzw. Elektronikmodul (Zimmer ohne Sprechen) befindet sich die gesamte, für die Rufidentifikation erforderliche, Steuerelektronik. Die Anschlussträger dienen zudem als Verteiler für die Zimmerverdrahtung. Alle Konfigurationsdaten sind in einem integrierten EEPROM der jeweiligen Einheit abgelegt und bleiben somit auch beim Spannungsausfall erhalten. In Dienstzimmern wird das Dienstzimmer-Interface in Verbindung mit der Konzentrierten Stationsabfrage eingesetzt. Über diese Gerätekombination sind alle notwendigen Dienstzimmerfunktionen einer Rufanlage verfügbar: Anzeige von Meldungen, Rufabfrage, Nebenabfrage Anwesenheit, Sammeldurchsage, Dienstwahl und Servicefunktionen! In Patientenzimmern mit Sprechen dient das Zimmerterminal als komfortable Bedieneinheit. Dieses Gerät untersützt folgende Funktionen: Anzeigen von Meldungen, Rufabfrage und Nebenabfrage. In Patientenzimmern ohne Sprechen werden Elektronikmodule (mit oder ohne Bettenbus) eingesetzt, an welche die passiven Einheiten und aktiven Einheiten des Bettenbusses angebunden werden. In den Räumen können verschiedene Bedienelemente installiert werden. Die Auswahl der jeweiligen Einheiten wird in Abhängigkeit der geforderten Funktionalitäten getroffen. Zu den passiven Einheiten im Bettenbereich eines Zimmers zählen Komponenten wie Ruftaster (auch mit Steckkontakt) sowie mobile Einheiten wie der Birn- und Mehrfachtaster. Für den Bad/WC-Bereich sind Zugtaster oder pneumatische Ruftaster vorgesehen. Im Eingangsbereich eines Zimmers (ohne Sprechen) sowie eines Bades werden z.B. Abstelltaster oder Ruf-/ Abstelltaster verwendet. In Zimmern mit "gehobener" Ausstattung können in Patientenzimmern zusätzlich aktive Einheiten wie Display- und Rufmodule eingesetzt werden. Ist bettenweise Sprache gefordert, wird am Bett die Bettenkombination (Mikrofon, Lautsprecher, Rufmodul) eingesetzt.

Kopplung

In Krankenhäusern besteht die Anforderung, verschiedene Systeme - z.B. die Gebäudeleittechnik, Brandmelde- und Heizungsanlagen oder ältere Patienten-Rufsysteme - systemübergreifend zu verbinden. Dieses Patienten-Rufsystem bietet hierfür unterschiedliche Typen von Schnittstellen an, die diese Integration vereinfachen. Über das PSA-Modul auf dem Server können Rufinformationen an eine angeschlossene Personensuchanlage übertragen werden. Auf den Taschenempfängern des Pflege- und Technikpersonals können somit die unterschiedlichen Meldungen angezeigt werden. Der über Ethernet angeschlossene PC bieten die Möglichkeit der Übermittlung aller Systemdaten, die im Patienten-Rufsystem clino phon 99 erzeugt werden. Hiermit ist z.B. eine vereinfachte Analyse von Ruf- und Anwesenheitsinformationen gewährleistet. Zusätzlich können über Schnittstelleinheiten hausinterne Meldungen, wie z. B. technische Alarme, aufgeschaltet werden.

Sicherheit

Bei Netzausfall erfolgt für ca. 1 Stunde eine Speicherung aller Ruf- und Anwesenheitsinformationen. Beim erneuten Einschalten des Netzes wird dieser Systemzustand wieder hergestellt. Die Gruppenzentrale überwacht alle aktiven Einheiten. Störungen werden als Sammelmeldung über einen Störmeldekontakt angezeigt, wodurch entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden können. Die Lampenausgänge der Elektronikmodule sind kurzschlussfest. Alle Elektronikmodule sind mit einer "selbstheilenden" Sicherung ausgestattet, die nicht nur das Elektronikmodul sondern auch die installierten Einheiten im Zimmer schützt. Alle Rufeingänge von Elektronikmodulen, Schnittstelleneinheiten und Rufeinheiten unterstützen die Funktion "Rufkreisüberwachung". Der Rufkreis sowie ein extern angeschlossenes Gerät wird hierduch überwacht (Ruffunktion, Störung, etc.). Im Falle des Defektes einer Gruppenzentrale arbeitet der entsprechende Anlagenteil in "Notfunktion" weiter. Zu dieser Funktion gehört das Auslösen von Normal- und Notrufen, die Rufabstellung und Anwesenheitsmarkierung sowie die akustische Rufnachsendung bei markierter Anwesenheit. Auch die optische Anzeige über die Zimmer-Signalleuchte bleibt in Funktion.

Systemübersicht


Ackermann Clino - Lichtrufsystem clino-phon 99


Gruppenzentrale clino phon 99
clino phon Gruppenzentrale

Die Gruppenzentrale bildet die zentrale Steuereinheit des Patienten-Rufsystems clino phon 99. Sie überwacht und synchronisiert den gesamten Datenverkehr des Teilnehmernetzwerkes und leitet übergeordnete Systemdaten an weitere Gruppenzentralen. Bis zu 127 Netzwerkteilnehmer werden über den Zimmer-Bus mit einer Gruppenzentrale verbunden. Diese Teilnehmer sind Zimmerterminals, Elektronikmodule für Patienten- und Dienstzimmer, Schnittstelleneinheiten oder Informationsdisplays und werden bei der Systemkonfiguration einer der 6 unterstützten (logischen) Untergruppen einer Gruppenzentrale zugewiesen. Die max. Leitungslänge des Zimmer-Busses ist bei der Verwendung eines verdrillten Adernpaares mit einer maximalen Länge von 800 m angegeben. Der Bus-Abschluss erfolgt durch Steckbrücken auf der Gruppenzentrale und dem Bus-Abschluss. Bei Abzweigungen ("Stich") am Zimmer-Bus wird die Busweiche verwendet. In einem vernetzten Patienten-Rufsystem clino phon 99 werden bis zu 64 Gruppenzentralen über den Stations-Bus miteinander verbunden; hiermit können somit Systeme mit bis zu 250 logischen Gruppen aufgebaut werden. In dieser Konstellation wird zwischen einer Haupt- und weiteren Nebengruppenzentralen unterschieden. Die max. Leitungslänge des Stations-Busses ist bei der Verwendung einer PCF-Faser mit 150 m angegeben. Der Bus ist als geschlossener Ring ausgelegt. Für Systeme mit Sprechfunktion stehen Gruppenzentralen in Audioausführung zur Verfügung. Der jeweilige Audio-Bus muss entsprechend den Spezifikationen des Zimmer-Busses ausgeführt werden. Der Abschluss am Audio-Bus ist unbedingt nötig. Es stehen, bei der Gruppenzentrale, 4 frei konfigurierbare Eingänge zur Verfügung, um externe Meldungen in das System zu melden. Mit dem Konfigurationsmodul oder dem Konfigurationsprogramm clino phon 99 werden die gesamten Systemparameter der Gruppenzentrale festgelegt. Hierbei wird zwischen globalen Einstellungen, die für alle Gruppenzentralen gelten (z.B. Displaysprache, Gesprächsdauer) und lokalen Einstellungen (z.B. die Zuweisung der zu bearbeitenden Untergruppen) unterschieden.


Dienstzimmer-Interface clino phon 99

clino phon Dienstzimmerinterface

Über das Dienstzimmer-Interface wird die Konzentrierte Stationsabfrage in den Zimmerbus eingebunden und dient gleichzeitig als Zimmersignalleuchte. Für die Integration eines Dienstzimmers in das Patienten-Rufsystem clino phon 99 wird das Dienstzimmer-Interface eingesetzt. Es ist für die Installation in Verbindung mit einem Anschlussträger im Türbereich außerhalb dieses Zimmers vorgesehen und wird von dort über den Zimmer-Bus mit der Gruppenzentrale verbunden. Die Verdrahtung der Komponenten im Dienstzimmer erfolgt direkt an dem Anschlussträger des Dienstzimmer-Interface. Hierzu zählen z.B. der Ruf-Abstelltaster und auch der Konzentrierte Stationsabfrage. Das Pflegepersonal markiert mit dem Betätigen der in der Dienstzimmereinheit integrierten Anwesenheitstaste die "Anwesenheit im Dienstzimmer" und bereitet die akustische Rufnachsendung vor. Über die Anwesenheitsleuchte im Flur kann jetzt durch anderes Pflegepersonal, Patienten oder Besucher erkannt werden, ob das Dienstzimmer besetzt ist. Im Patienten-Rufsystem anstehende Rufe werden jetzt über den Summer des Ruf- Abstelltasters gemeldet. Dies sind Rufe der eigenen Station (Gruppe) oder von Stationen, die über eine aktive Zusammenschaltung mit dem jeweiligen Dienstzimmer verknüpft sind. Über das Konfigurationsmodul oder dem Konfigurationsprogramm clino phon 99 werden die 8-stellige Zimmerkennung und die Zuweisung zu einer logischen Untergruppe der Gruppenzentrale im Speicher des Dienstzimmer-Interfaces abgelegt.


Konzentrierte Stationsabfrage clino phon 99

Konzentrierte Stationsabfrage clino phon 99

Aktuelle Anforderungen an ein optimiertes Arbeitsumfeld des Pflegepersonals beinhalten oftmals die Zusammenführung mehrerer Funktionen in einem Gerät mit einfachen Bedienungselementen und einer kompakten Bauform. Als integrierte Lösung für Dienstzimmer oder zentrale Arbeitsplätze erfüllt die Konzentrierte Stationsabfrage (kurz: KSA) diese Anforderungen. Die KSA wird über die Bus-Anschlusseinheit mit dem Dienstzimmer- Interface verbunden. Da es sich bei der KSA um ein mobiles Tischgerät (2m Anschlussschnur) handelt, ist ein Standortwechsel innerhalb eines Dienstzimmers denkbar, wenn in diesem Zimmer weitere Bus-Anschlusseinheiten vorgesehen werden. Das Personal kann somit flexibel den Arbeitsplatz gestalten. Das Pflegepersonal markiert mit dem Betätigen der integrierten Anwesenheitstasten die "Anwesenheit im Dienstzimmer" und bereitet die optische Farb- und akustische Meldung von Rufen vor. Diese Anwesenheitsfunktion steuert das Grafikdisplay mit berührungsempfindlicher Oberfläche "Touch Screen" und schaltet die Beleuchtung ein. Im Patienten-Rufsystem anstehende Rufe, Anwesenheiten und ergänzende Systeminformationen werden jetzt im Klartext über das Grafikdisplay angezeigt; Rufe werden zudem über den Summer der KSA akustisch gemeldet. Dies sind Rufe der eigenen Station (Gruppe) oder von Stationen, die über eine aktive Zusammenschaltung mit dem Dienstzimmer verknüpft sind. Die Anzahl der angezeigten Meldungen ist auf 4 Einträge beschränkt, zu weiteren kann mit Pfeiltasten geblättert werden. Diese Funktion verschafft dem Pflegepersonal einen besseren Überblick über die Stationsmeldungen. Über Funktionstasten im Grafikdisplay wählt das Pflegepersonal die verfügbaren Diensten aus. Der jeweilig ausgewählte Dienst kann die Zusammenschaltung mehrerer Stationen zur gegenseitigen Rufanzeige beinhalten und wird optisch hervorgehoben dargestellt. Zur besseren Aufteilung der Dienste können ergänzend Zimmer und Betten sog. Pflegegruppen zugeordnet werden. Über diese Funktion unterstützt die KSA z.B. die Rufaufwertung von Zimmern (Betten) durch den Prioritätsruf. Außerdem können z.B. Servicefunktionen, Summer-Aus Funktion, Sammeldurchsage und weitere Funktionen realisiert werden. Angezeigte Rufe und Anwesenheiten spricht das Pflegepersonal komfortabel durch das Berühren des Eintrages im Grafikdisplay an. Hierzu zählen auch Zimmer, die über einen in der KSA abgelegten Pflegegruppeneintrag auswählbar sind. Eine spezielle Abhörsperre verhindert hierbei jedoch das "Belauschen" von Zimmern.


Informations-Display clino phon 99

Informations-Display clino phon 99

Flure oder zentrale Plätze einer Station erfordern eine einfache und jedoch übersichtliche Darstellungsmöglichkeit von Meldungen des Patienten- Rufsystems clino phon 99, um das Pflegepersonal mit den entsprechenden Informationen zu versorgen. Hierfür kann das Informations-Display gewählt werden. Es ist für die Wand- oder Deckenmontage (mit Pendelrohraufhängung) vorgesehen und wird über den Zimmer-Bus mit der Gruppenzentrale verbunden. Bei der Inbetriebnahme wird hierbei das Informations-Display mittels Kodier-Drehschalter einer logischen Untergruppe der Gruppenzentrale zugewiesen. Im Patienten-Rufsystem anstehende Rufe und ergänzende Systemmeldungen (z.B. Störungen) werden im Klartext rollierend mit einem Taktzyklus von ca. 4-5 Sekunden über das LED-Leuchtband angezeigt; Rufe können zudem über den Summer des Informations-Displays akustisch gemeldet werden. Dies sind Rufe der eigenen Station (Gruppe) oder von Stationen, die über eine aktive Zusammenschaltung mit der Station verknüpft sind. Um eine bessere Rufzuordnung zu gewährleisten, werden die Rufarten mit entsprechenden Piktogrammen dargestellt. Es werden die Rufe der höchsten Rufklasse (in der Reihenfolge Alarmruf, Notruf, Ruf) angezeigt. Stehen mehrere Rufe einer Klasse an, werden diese rollierend signalisiert.


Elektronikmodul für Zimmer clino phon 99

Elektronikmodul für Zimmer clino phon 99

Patientenzimmer, Stationsbäder oder auch Funktionsräume, die in das Patienten-Rufsystem clino phon 99 einzubinden sind, werden mit dem Elektronikmodul für Zimmer ausgestattet. In Abhängigkeit des geforderten Funktionsumfangs, steht dieses Modul in verschiedenen Ausführungen zur Verfügung. Hierdurch kann eine optimale Anpassung an die Bedürfnisse eines Krankenhauses oder einer Pflegeeinrichtung erfolgen. Das Elektronikmodul ist für die Installation in Verbindung mit einem Anschlussträger außerhalb des Patientenzimmers vorgesehen und wird über den Zimmer-Bus mit der Gruppenzentrale verbunden. Die Verdrahtung der Zimmerkomponenten, die im Eingangs-, Bad/WC- und Bettenbereich des Zimmers angebracht werden, erfolgt direkt vom Anschlussträger aus. Aktive Teilnehmer (z.B. Rufmodule) werden über den Betten-Bus mit dem Elektronikmodul verbunden. Patientenzimmer, in denen lediglich passive Ruf- und Abstelleinheiten installiert sind, werden mit dem Elektronikmodul ohne Betten-Bus ausgestattet. Rufe dieser Zimmer werden im Patienten-Rufsystem ausschließlich über die Zimmerkennung und der ausgelösten Rufart angezeigt. Alle Rufeingänge unterstützen die Funktion "Rufkreisüberwachung". Der Rufkreis sowie extern angeschlossene Geräte werden hierdurch überwacht (Ruffunktion, Störung, etc.). Ist jedoch in Patientenzimmern die selektive Bettenkennung gefordert, kommt das Elektronikmodul mit Betten-Bus zum Einsatz, über den bis zu 10 aktive Einheiten einsetzbar sind. Dies können jeweils maximal zwei Display- sowie bis zu 8 Rufmodule oder Bettenkombinationen sein, wobei jede aktive Einheit einen Netzwerkteilnehmer im Patienten-Rufsystem darstellt. Grundsätzlich sind alle Varianten der Elektronikmodule für Zimmer mit Ruf- und Abstellkreisen für passive Einheiten ausgestattet. Das Pflegepersonal markiert mit dem Betätigen einer Anwesenheitstaste die "Anwesenheit im Zimmer", stellt hiermit anstehende Rufe ab, die über die Zimmersignalleuchte angezeigt werden, und bereitet die akustische Rufnachsendung von anderen Rufen der Station vor. Über die Anwesenheitsleuchte im Flur kann jetzt durch anderes Pflegepersonal, Patienten oder Besucher der Status dieses Zimmers erkannt werden. Mit dem Konfigurationsmodul oder dem Konfigurationsprogramm clino phon 99 wird die 8stellige Kennung des Zimmers, die Zuweisung zu einer logischen Untergruppe der Gruppenzentrale und ein Parameter für die Bad/WC-Abstellung im Speicher des Elektronikmoduls abgelegt. Zudem erhalten aktive Einheiten am Betten-Bus eine 8stellige Bettenkennung.


Displaymodul für Zimmer clino phon 99

Displaymodul für Zimmer clino phon 99

Ist auch in Patientenzimmern oder Funktionsräumen die Klartextanzeige von Patientenrufen oder systembedingten Rufinformationen gefordert, wird hierfür das Displaymodul als geeignete Anzeigeeinheit gewählt. Die Installation des Displaymoduls sollte im Eingangsbereich eines Zimmers erfolgen. Es wird mit bis zu max. 9 weiteren aktiven Einheiten wie Rufmodulen über den Betten-Bus mit dem Elektronikmodul verbunden. Das Pflegepersonal markiert mit dem Betätigen der integrierten Anwesenheitstaste die "Anwesenheit im Zimmer", stellt anstehende Rufe ab und bereitet die optische und akustische Meldung von Rufen sowie das Auslösen des Personal-Notrufes vor. Diese Anwesenheitsfunktion steuert das 2zeilige (jeweils 8 Zeichen) LC-Display und schaltet die Hintergrundbeleuchtung ein. Im Patienten-Rufsystem anstehende Rufe, Anwesenheiten oder ergänzende Systeminformationen werden jetzt im Klartext rollierend im Taktzyklus von ca. 3-4 Sekunden über das LC-Display angezeigt; Rufe werden zudem über den Summer des Displaymoduls akustisch gemeldet. Dies sind Rufe der eigenen Station (Gruppe) oder von Stationen, die über eine aktive Zusammenschaltung mit diesem Zimmer verbunden sind. Stehen Rufe verschiedener Prioritäten an, werden nur Meldungen der höchsten Priorität angezeigt.


Ruf-/ Abstelltaster clino phon 99

Ruf-/ Abstelltaster clino phon 99

Besteht in Patientenzimmern nicht die generelle Anforderung, das Displaymodul einzusetzen, kann im Eingangsbereich des Zimmers der Ruf-/ Abstelltaster installiert werden. Die Verdrahtung dieser Zimmerkomponente erfolgt direkt vom Anschlussträger des Elektronikmoduls für Zimmer und kann entsprechend in Ruhe- und Arbeitsstromanlagen verwendet werden. Das Pflegepersonal markiert mit dem Betätigen der integrierten Anwesenheitstaste die "Anwesenheit im Zimmer", stellt anstehende Rufe ab und bereitet hiermit die akustische Meldung von Rufen sowie das Auslösen des Personal-Notrufes vor. Im Patienten-Rufsystem anstehende Rufe werden jetzt über den Summer der Ruf-/ Abstelleinheit gemeldet. Dies sind Rufe der eigenen Station (Gruppe) oder von Stationen, die über eine aktive Zusammenschaltung mit diesem Zimmer verbunden sind.


Rufmodul mit Ruftaster und überwachtem Steckkontakt clino phon 99

Rufmodul mit Ruftaster und überwachtem Steckkontakt clino phon 99

Ist bei Anzeige von Patientenrufen eine selektive Bettenkennung gefordert, wird anstelle des einfachen Ruftasters das Rufmodul als Zimmerausstattung gewählt. Auch das Rufmodul ist in der Variante mit dem 7poligen Steckkontakt erhältlich. Ergänzend hierzu kann eine Kombination aus 7- und 6poligem Steckkontakt verwendet werden. Die Verdrahtung des Rufmoduls erfolgt direkt von dem Anschlussträger des Elektronikmoduls für Zimmer. Es wird über den Betten-Bus mit weiteren aktiven Einheiten verbunden und stellt hierbei einen Netzwerkteilnehmer im Patienten- Rufsystem dar. Ausgelöste Patientenrufe eines Rufmoduls werden mit einer eigenen 8stelligen Bettenkennung im System angezeigt. Dieses gilt auch für Rufe, die von einem an den 6poligen Steckkontakt angeschlossenen Gerätes - z.B. ein medizinisches Überwachungsgerät - erzeugt werden. Das Pflegepersonal kann somit eindeutig den Rufauslöseort erkennen. Als Sicherheitsoption unterstützt das Rufmodul den "Steckerabwurf". Hierfür überwacht das Rufmodul stetig den Birn- oder Mehrfachtaster, der über den 7poligen Steckkontakt mit dieser Einheit verbunden ist. Wird dieses Gerät durch den Patienten, einen Besucher oder eine andere Person aus dem Steckkontakt "herausgerissen", löst das Rufmodul einen Abzugruf aus. Mittels einer Steckbrücke wird die Einstellung der Betriebsart (Ruhe- oder Arbeitsstrom) des Rufmoduls für Geräte, die an den 7poligen Steckkontakt angeschlossen werden, vorgenommen. (Auslieferungszustand: Ruhestrom)


Abwurfsteckvorrichtung clino phon 99

Abwurfsteckvorrichtung clino phon 99

Die Abwurfsteckvorrichtung kann in Verbindung mit dem Ruftaster oder Rufmodul verwendet werden. Sie ist mit dem selbstlösenden Stecksystem ausgestattet, das für den Anschluss von Birn- und Mehrfachtastern vorbereitet ist. Die Kombination dieser Geräteeinheiten unterstützt die Funktion des "Steckerabwurfs". Die Verdrahtung der Abwurfsteckvorrichtung erfolgt direkt vom Ruftaster oder Rufmodul, wodurch das Verlegen von separaten Leitungen nicht erforderlich ist. Die Installation muss für die Verwendung von mobilen Rufeinheiten in Ruhestromausführung erfolgen. Das selbstlösende Stecksystem verhindert das Abreißen von Gerätekabeln der verwendeten Rufeinheiten wie z.B. dem Birn- und Mehrfachtaster.


Ruftaster clino phon 99

Ruftaster clino phon 99

Als minimale Bettenausstattung ist der passive Ruftaster zu nennen; es stehen auch Einheiten mit Steckkontakten für Birn- und Mehrfachtaster sowie für Diagnostikgeräte zur Verfügung. Die Verdrahtung dieser Zimmerkomponenten erfolgt direkt vom Anschlussträger des Elektronikmoduls für Zimmer (z.B. ohne Betten-Bus). Ruftaster können lediglich in Ruhestromanlagen verwendet werden. Mit der Betätigung der im Ruftaster integrierten roten Taste löst der Patient einen Ruf aus, der über die Zimmersignalleuchte angezeigt wird. Im Patienten-Rufsystem wird dieser Ruf akustisch und optisch gemeldet; dies ist z.B. in einem Displaymodul des Dienstzimmers dann der Fall, wenn dort die Anwesenheit markiert ist. Ist der Ruftaster mit einem 7poligen Steckkontakt ausgestattet, kann zur Rufauslösung auch der Birn- und Mehrfachtaster benutzt werden. An Einheiten mit der 6poligen Buchse können externe Diagnostikgeräte angeschlossen werden. Über den Mehrfachtaster können zudem bis zu zwei Beleuchtungen geschaltet werden - z.B. eine Raumleuchte und/oder Leselampe. Diese Ansteuerung muss über sogenannte Stromstoßrelais erfolgen. (siehe auch: Birn- und Mehrfachtaster!)


Zugtaster clino phon 99

Zugtaster clino phon 99

Im Bad/WC-Bereich eines Patientenzimmers wird eine separate Möglichkeit zur Rufauslösung vorgesehen. Hierfür wird ein spezieller Zugtaster verwendet, der mit einem integrierten Magnetschalter ausgestattet ist. Aufgrund erhöhter Sicherheitsanforderungen ist der Knauf mit einer Schnur von 2m Länge über einen mechanischen Kunststoffeinsatz mit diesem Magnetschalter verbunden. Die Verdrahtung des Zugtasters erfolgt direkt von dem Anschlussträger des Elektronikmoduls für Zimmer. Diese Einheit ist für den Einsatz in Ruhestromanlagen vorgesehen. Durch das Ziehen am Knauf löst der Patient einen Bad/WC-Ruf aus, der über die rote Signalleuchte angezeigt wird - zusätzlich kann die Rufanzeige über eine separate Kammer (weiß) in der Zimmersignalleuchte erfolgen. Dieser Ruf wird jetzt akustisch und optisch gemeldet. Rufe aus dem Bad/WC-Bereich werden grundsätzlich nur über einen separaten Abstelltaster abgestellt. An der Badewanne wird anstelle des Zugtasters der pneumatische Ruftaster verwendet.


Birn- und Mehrfachtaster clino phon 99

Birn- und Mehrfachtaster clino phon 99

Zum Anschluss an ein Rufmodul oder einen Ruftaster mit Steckkontakt (7polig), der Wandelektronik sowie der Abwurfsteckvorrichtung steht als mobile Rufeinheit der Birn- und Mehrfachtaster zur Verfügung. Der einfache Birntaster ist ausschließlich mit einer Ruftaste ausgeführt; im Mehrfachtaster sind entweder 1 oder 2 Lichttasten integriert, die das Schalten einer Raumleuchte und/oder Leselampe zulassen. Diese Einheiten sind in verschiedenen Varianten für Ruhestromanlagen verfügbar. Mit der Betätigung der integrierten roten Taste löst der Patient einen Ruf aus, der über die Zimmersignalleuchte angezeigt wird. Im Patienten- Rufsystem wird dieser Ruf akustisch und optisch gemeldet; dies ist z.B. in einem Displaymodul des Dienstzimmers dann der Fall, wenn dort die Anwesenheit markiert ist. Sind Birn- und Mehrfachtaster mit dem selbstlösenden Stecksystem ausgestattet, wird das "Abreißen" der Gerätekabel verhindert. Diese Funktion bietet somit einen wartungsarmen Einsatz der Geräte. Mittels eines Sicherungssystems kann die Kabelzuleitung dieser Rufeinheiten am Arm des Patienten fixiert werden, damit einem "Loslassen" des Gerätes vorgebeugt werden kann. Werden über den Mehrfachtaster Beleuchtungen geschaltet, muss dies über sogenannte Stromstoßrelais erfolgen, die über den Stromkreis des Patienten-Rufsystems oder einer externen Schutzkleinspannung (typisch: 24VDC) zu versorgen sind. Hierbei sind die entsprechenden Hinweise der VDE 0834 zu beachten. Vorzugsweise sind sog. "selbstversorgende" Stromstoßrelais zu verwenden. Patienten, deren Motorik stark eingeschränkt ist, können anstelle des Birn- und Mehrfachtasters einen pneumatischen Birntaster verwenden, der auch durch sensibelste Berührungen zu betätigen ist.


Schallwächter clino phon 99

Schallwächter clino phon 99

Zum Anschluss an einen 7poligen Steckkontakt ist der Schallwächter vorgesehen. Diese Einheit wurde speziell für die Rufauslösung durch einen Geräuschpegel (z.B. Rufen) entwickelt. Zudem kann der Patient einen Ruf über den integrierten Ruftaster auslösen. Durch zwei Potentiometer wird die Schwelle für den Geräuschpegel und die Rufauslösezeit individuell an den jeweiligen Patienten angepasst. Die Rufauslösezeit entspricht der Zeit, die der eingestellte Geräuschpegel anstehen muss, bis ein Ruf ausgelöst wird.


Zimmerterminal ZT 99 clino phon 99

Zimmerterminal ZT 99 clino phon 99

Das ZT99 dient als Schnittstelle zwischen dem übergeordneten Zimmerbus und dem dazugehörigen Bettenbus. Das Zimmerterminal ist die zentrale Steuereinheit für die Funktion im Zimmer. Die Bedienelemente sind farblich und mit Symbolen gekennzeichnet. In einem beleuchteten Segment-Grafik-Display mit 2 Zeilen zu 8 Zeichen werden Systemmeldungen im Klartext angezeigt. Über den eingebauten Lautsprecher und das Mikrofon können Gespräche in halb-duplex-Freisprechen geführt oder auch Durchsagen empfangen werden. Das Zimmerterminal besteht aus einem Terminalgehäuse mit integrierter Elektronik. Dieses wird auf den zugehörigen Anschlussträger aufgerastet. Die Konfigurationsdaten eines Zimmers werden zur Sicherheit parallel sowohl in der Zentrale als auch im nichtflüchtigen Speicher des Terminals abgelegt. Wird die Arztruftaste nicht benötigt, so kann sie gegen eine Blindtaste ausgetauscht werden. Das Zimmerterminal ist für die Installation in Verbindung mit einem Anschlussträger im Eingangsbereich des jeweiligen Zimmers vorgesehen und wird direkt in den jeweiligen Zimmerbus eingebunden. Die Verdrahtung zusätzlicher Zimmerkomponenten, die im Bad/WC- und Bettenbereich des Zimmers angebracht werden, erfolgt vom Anschlussträger aus. Der Anschlussträger beinhaltet die Überstromschutzelemente für die abgehende Zimmerverkabelung. Die Versorgungsklemmen (24V-DC) sind steckbare Schraubklemmen alle übrigen Anschlüsse sind als Steckklemmen ausgeführt. Um die Inbetriebnahme und Wartung zu vereinfachen, stellt das Zimmerterminal verschiedene Servicefunktionen zur Verfügung, über die z.B. eine schnelle Fehleranalyse und -behebung möglich ist.


Bettenkombination clino phon 99

Bettenkombination clino phon 99

Bei Mehrbettzimmern ist es oft erforderlich, zur direkten Ansprache des Patienten, Sprecheinheiten pro Bett zu installieren. Die Bettenkombination integriert Mikrofon und Lautsprecher sowie einen Ruftaster für den Schwesternruf. An die 7-polige Buchse kann ein Birn- oder Mehrfachtaster angeschlossen werden, je nach Anforderung mit bis zu zwei Lichttasten. Optional besteht die Möglichkeit zum Anschluss medizinischer Geräte wie Infusiomat oder Monitoringapparate. Für den Patienten ist die Einheit leicht zu bedienen und somit auch für ältere Personengruppen hervorragend geeignet. Nach einem Ruf kann der Patient oder Bewohner direkt angesprochen werden und steht direkt im Kontakt mit dem Pflegepersonal, das Handhaben eines speziellen Endgerätes entfällt. (Halb-duplex-Freisprechen).


Audio-ISDN-Interface clino phon 99

Audio-ISDN-Interface clino phon 99

Über das Audio-ISDN-Interface wird der Gruppenbus um eine Standard- ISDN Schnittstelle erweitert. Das Interface verfügt über konfigurierbare Mehrfachrufnummern (MSN). Anrufe mit einer der konfigurierten MSN werden angenommen und je nach Anwendung weitervermittelt. Im Zusammenhang mit der DECT-Anbindung clino phon 99 schafft dieses Modul die Möglichkeit der Rufabfrage mittels des DECT-Endgerätes. Es wird im Gruppenbus eingebunden und mit der DECT-Anlage bzw. der Telefonanlage verbunden. Das Modul wird auf den zugehörigen Anschlussträger aufgesteckt und mit einem Schnellverschluss befestigt. Die Montage erfolgt Aufputz in Verbindung mit einer Schalterdose.


Schnittstelleneinheit clino phon 99

Schnittstelleneinheit clino phon 99

In Krankenhäusern besteht die Anforderung, verschiedene Systeme - z.B. die Gebäudeleittechnik, Brandmelde- und Heizungsanlagen oder ältere Patienten-Rufsysteme - systemübergreifend zu verbinden. Dieses Patienten-Rufsystem bietet hierfür unterschiedliche Typen von Schnittstellen an, die diese Integration vereinfachen. Die Schnittstelleneinheit wird z.B. in Technikräumen oder in Etagenverteilern installiert und von dort über den Zimmer-Bus mit der Gruppenzentrale verbunden. Über Steckbrücken erfolgt die Zuordnung zu einer logischen Untergruppe der Gruppenzentrale oder einer systemweiten Meldefunktion. Ist die Schnittstelleneinheit einer logischen Untergruppe zugeordnet, werden im Patienten-Rufsystem anstehende Arzt-, Not- und Normalrufe dieser Untergruppe über Relaiskontakte, die ein stetiges Signal erzeugen, an eine Fremdanlage weitergegeben. Auch Rufe von einer Fremdanlage werden über entsprechende Eingänge einer der genannten Rufarten zugewiesen; hierbei ist ein stetiges Ausgangssignal der Fremdanlage zu verwenden. Zudem bietet die Schnittstelleneinheit in dieser Betriebsart die Möglichkeit, Taktzeiten von Rufsignalen, die konform der geltenden Norm von Rufanlagen erzeugt werden, über einen gesonderten Eingang auszuwerten. Signale der eigenen Untergruppe sind an einem entsprechenden Ausgang dieser Einheit verfügbar. Wird die Schnittstelleneinheit für eine systemweite Meldefunktion verwendet, können bis zu 4 externe Störmeldungen im gesamten Patienten- Rufsystem angezeigt und an eine angeschlossene Personensuchanlage mit einer separaten Textanzeige weitergeleitet werden. Jedem Eingang wird hierbei ein 8stelliger Text (z.B. "FEUER") zugeordnet. In dieser Einstellung sind die Ausgänge der Schnittstelle ohne Funktion. Diese Funktionsweise ist besonders wichtig, wenn gezielte Meldungen dem gesamten Pflegepersonal mitzuteilen sind. Über das Konfigurationsmodul oder das Konfigurationsprogramm clino phon 99 werden die 8-stellige "Zimmerkennung" oder die Bezeichnung und Arbeitsweise der Eingänge, die für eine systemweite Meldefunktion verwendet werden, im Speicher der Schnittstelleneinheit abgelegt. Diese Einheit wird über eine Steckbrücke für Ruhe- bzw. Arbeitsstrom-Anwendungen kodiert. (Auslieferungszustand: Ruhestrom)


Lichtruf Server clino phon 99

Lichtruf Server clino phon 99

Bedienrechner der Rufanlage für die Konfiguration, Anzeige, Bedienung und Protokollierung im System clino phon 99. Zudem als Schnittstelle zu Fremdsystemen wie PSA, EDV, ZLT etc. Bestehend aus Rechner mit Tastatur, Maus, HDD, FDD, DVD-CDR/RW, Schnittstellen (seriell, LAN, USB), Monitor.

Ausstattung mit Anwendersoftware für folgende Funktionen:

  • Konfigurationstool clino phon 99
  • Zuweisung der Zimmerkonfiguration
  • Definition von Funktionen und Parametern der Rufanlage
  • Einrichtung der Rufarten, Rufartgruppen, Rufart-Aufwertungen
  • Konfiguration von Aktoren zur Steuerung von externen Systemen (z.B. Licht, Jalousien)
  • Einstellung von Radio- und TV-Programmen
  • Service-Funktionen
  • Datenbank-Management-System zur Datenspeicherung
  • System-Management-Tools zur Systemanalyse
  • Netzwerk-Funktionen für Systemzugriffe
  • Frei konfigurierbare Dienste (Gruppenzusammenschaltungen)
  • Zuordnung von zeitlich definierten Diensten
  • Auswahl von Rufartgruppen bei Diensten
  • Definition zielorientierter Weiterleitung von Meldungen zwischen Gruppen der Rufanlage
  • Frei konfigurierbare Durchsagefunktionen (Sammeldurchsagen)
  • Auswahl von Zielen bei Sammeldurchsagen
  • Störungsüberwachung und Meldung (gemäß DIN VDE 0834)
  • Grafische und tabellarische Anzeige von Meldungen nach Priorität, Rufart und zeitlichem Eingang geordnet
  • Anwesenheitsmeldung AW1 und AW2
  • Rufmeldungen (Normal-, WC-, Arzt-, Prioritätsruf etc.)
  • Störungsmeldungen (gemäß DIN DVE 0834 Verwendungsbereich II)
  • Rufabfrage (nur in Verbindung mit einer KSA)
  • Rufabstellung (nur in Verbindung mit einer KSA)
  • Anwählen von Zimmern (nur in Verbindung mit einer KSA)
  • Sammeldurchsage in Zimmer oder ausgewählte Ziele (nur in Verbindung mit einer KSA)
  • Eingabe und Verwaltung von Patientendaten inkl. Verwaltung der Bettenbelegung (manuell)

Konfigurationsmodul clino phon 99

Konfigurationsmodul clino phon 99

Mit dem Konfigurationsmodul (kurz: KFM) werden die Zimmerkennungen und - bei entsprechender Zimmerausstattung - die Bettenkennungen programmiert. Hierzu wird das Konfigurationsmodul mit der Servicebuchse der jeweiligen Einheit verbunden, welche die benötigte Spannungsversorgung bereitstellt. Der bis zu 8stellige alphanumerische Text für die Zimmer- und Bettenkennung wird im Speichermodul (Festwertspeicher) des jeweiligen Elektronikmoduls abgelegt. Das Konfigurationsmodul besteht aus einer Schreibunterlage im DIN A4-Format, einer Displayeinheit, einem Barcode-Lesestift und einem Anschlusskabel mit 8poligem Stecker für die Servicebuchse der zu programmierenden Einheit. Mit dem Barcode-Lesestift kann eine vorbereitete Zimmerliste eingelesen oder über die Barcode-Tastatur eingegeben werden. Um die Inbetriebnahme und Wartung zu vereinfachen, stellt das Konfigurationsmodul verschiedene Servicefunktionen zur Verfügung, über die z.B. eine schnelle Fehleranalyse und -behebung möglich ist.


Patientenhandgerät clino phon 99

Patientenhandgerät clino phon 99

Das Patientenhandgerät ist ein nutzerfreundliches Bediengerät für den Patienten, mit dem er Rufe auslöst, sein Radio- und Fernsehprogramm auswählt, das Licht schaltet und über diskretes Sprechen mit dem Pflegedienst kommuniziert. Die Bedienung erfolgt über ein klar gegliedertes Tastenfeld, wobei die Ruftaste mit Findelicht und Beruhigungslampe ausgestattet ist. Über eine 4stellige 7-Segmentanzeige werden die ausgewählten Rundfunkkanäle und der TV Status signalisiert sowie die Uhrzeit angezeigt. Zur Wiedergabe von Rundfunk und TV-Ton ist das Patientenhandgerät mit einem Hörkapsel sowie einem Kopfhöreranschluss ausgestattet. Das Patientenhandgerät verfügt über eine leicht zu reinigende Oberfläche und ist zudem Spritzwasser geschützt (IP54). Durch nachladbare Software kann der Funktionsumfang nachträglich verändert werden. Am Patientenbett wird das Bediengerät in einer Halterung abgelegt, die sich an der Wand oder am Nachtisch befindet. Der Anschluss an das Bettenmodul erfolgt über einen selbstlösenden Stecker.


Bettenmodul clino phon 99

Bettenmodul clino phon 99

Über das Bettenmodul werden die am Patientenbett benötigten Ruf- und Steuerfunktionen bereitgestellt. Es können sowohl Patientenhandgerät als auch Birn- oder Mehrfachtaster über einen selbstabwerfenden Stecker angeschlossen werden. Die 7-polige Buchse ermöglicht den Einsatz eines einfachen Birn- oder Mehrfachtasters und zusätzlich ist über die 6-polige Buchse der Anschluss medizinischer Geräte möglich. Bettenweises Sprechen (diskret/frei) ist in Verbindung mit dem Patientenhandgerät für die Kommunikation mit dem Pflegepersonal möglich. Anschluss von max. 8 Bettenelektroniken über den Bettenbus an ein Zimmerterminal. Über einen separaten Steuerausgang lässt sich in Verbindung mit der Aktoreinheit z. B. Licht steuern.


TV Steuereinheit clino phon 99

TV Steuereinheit clino phon 99

Das TVS99/21 ist das Interface zur Ansteuerung des TV Gerätes im Patientenzimmer. Es wird von einem entsprechend konfigurierten Bettenmodul / Wandelektronik angesteuert und setzt die Befehle in den Code des Fernsehgerätes um. Die Verbindung vom TVS99/21-Modul erfolgt über ein spezielles Verbindungskabel, dass u.a. die IR-Sendediode enthält. Die Tonauskopplung erfolgt über einen SCART-Stecker, wobei das TVS99/21-Modul den Ton galvanisch trennt, bevor er zu den Bettenmodulen zugeführt wird. Die zum jeweiligen TV-Gerät passende Kodierung wird über einen DIP-Schalter eingestellt. Es werden die Ackermann Systemfernseher mit Rsig-Schnittstelle unterstützt sowie das Sony RC05 Protokoll.

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