IGS-Industrielle Gefahrenmeldesysteme GmbH

Technology for life safety and security

Lichtrufsystem Ackermann Clino - Clino Systevo - Allgemeines

Allgemeines Clino Systevo ist als Informations- und Kommunikationsplattform für Pflegeeinrichtungen konzipiert. Die flexible Architektur unterstützt eine effiziente Pflegeorganisation – von der einfachen Lichtrufanlage bis hin zum voll integrierten Pflegemanagementsystem. Die offene und skalierbare Kommunikationsplattform unterstützt sowohl die bewährte Feldbustechnik klassischer Rufanlagen als auch offene IP-basierte IT-Strukturen moderner Kommunikations- und Entertainment Lösungen sowie innovative Alarm-und Pflegemanagement Lösungen. Dabe erfüllt Clino Systevo selbstverständlich die Anforderungen der derzeit gültigen Normen und Bestimmungen z.B der DIN VDE 0834: 2000-04 für Rufanlagen

Systemkonzept

Aufbauend auf dem bewährten Konzept des Clino System 99 ist das System weitgehend abwärtskompatibel und ermöglicht eine langfristige Migration der Systeme Clino Opt 99 und Clino Phon 95. Zusätzlich zu den klassischen Funktionen einer Rufanlage bietet Clino Systevo weitere Funktionen zur Prozessunterstützung, wie berührungslose und personalisierte Anlagensteuerung (z. B. Anwesenheitstaster). Die einfache Inbetriebnahme und die flexible Vernetzbarkeit der Stationen via IP-Netzwerke sowie die Anbindung über das Tk-Netz sind wesentliche Leistungsmerkmale von Clino Systevo. Dabei ist das System selbstverständlich auf größtmögliche Sicherheit und Fehlertoleranz ausgelegt und gliedert sich in drei physikalische Installationsebenen:

Zimmerebene:

Bedien-, Steuer- und Anzeigeelemente (Ruftaster, Abstelltaster, Bettenmodul, Zimmersignalleuchte usw.), die einzelnen Räumen zugeordnet sind, werden direkt oder über den Bettenbus an den jeweiligen Zimmerelektroniken wie z. B. Zimmerterminals oder Elektronikmodulen angeschlossen. Der Bettenbus verbindet die aktiven Komponenten in den Zimmern, z. B. die Bettenelektronik, das RFID-Modul, die Rufmodule und Displaymodule mit den Zimmerelektroniken. Dies ermöglicht neben einer einfachen Installation die konfigurierbare Einzelidentifikation der Meldungen und Rufe. Passive Rufelemente wie ruhestromüberwachte Ruftaster sowie Abstelltaster werden direkt an die Zimmerelektroniken (Elektronikmodule und Zimmerterminals) angeschlossen

Etagenbereich:

Die Zimmerelektroniken und etagenzugehörige Komponenten wie Flurdisplays, Richtungsleuchten, Schnittstelleneinheiten u. Ä. werden über den Zimmerbus an der Feldbuskarte der jeweiligen Zentrale angeschlossen. Insgesamt können bis zu 127 Module wie Informationsdisplays, Elektronikmodule und Zimmerterminals angeschlossen werden. Die Gesamtzahl der adressierbaren Module je Zimmerbus ist inklusive aller Bettenbus-Module (Bettenelektroniken, Rufmodule, Displaymodule usw.) auf max. 255 begrenzt. Für die Migration von Clino System 95 Installationen steht eine Feldbuskarte FBC 95 zur Anbindung von bis zu 50 Ringbus-Komponenten Clino System 95 an eine Systevo Control Zentrale zur Verfügung.

Gebäudeebene:

Die Systemzentralen sowie zentrale Einrichtungen wie Bedienrechner, Systemschnittstellen (z. B. zu Gefahrenmeldeanlagen, Alarmservern, Pagingsystemen sowie zu Tk-Anlagen) werden über Ethernet LAN miteinander verbunden. Zum Einsatz im Clino System 99 Umfeld können die Systemzentralen alternativ mit der Software V5.xx und FBC PoF-PoF auch per Stationsbus in HCS- oder PoF- Leitungen vernetzt werden. Insgesamt sind bis zu 64 Zentralen in einem System vernetzbar, so dass eine theoretische Systemgröße von über 8.000 Zimmern, aufgeteilt in 250 Gruppen, also je Zentrale maximal 6 logische Gruppen, realisierbar ist. Dabei bietet Clino Systevo durch die konsequente Überwachung der genutzten Infrastruktur und der Systemkomponenten sowie durch verteilte Intelligenz auch in der Vernetzung ein hohen Sicherheitsstandard.

Funktionen

Das Clino Systevo ist als Informations- und Kommunikationsplattform für professionelle Pflege- und Betreuungseinrichtungen ausgelegt und stellt der Pflegeorganisation sichere, prozessunterstützende und komfortable Systemtechnik zur Verfügung. Es ist modular und skalierbar. Von der opto-akustischen Rufsignalisierung über konfigurierbare Klartextanzeigen bis hin zu einem System mit digitaler Sprachkommunikation und mobiler Rufbearbeitung sind alle Optionen vorhanden und können auch nachträglich ergänzt werden. Neues Abdeckplattenprogramm in zeitlosem Design für mehr Hygiene Durch den Einsatz antimikrobieller Werkstoffe, ebene, leicht zu reinigende Oberflächen und reduzierter Spaltmaße unterstütz das neue Abdeckplatten-Design von Clino Systevo die Anforderungen aus dem Pflegebereich.

Gruppenzentrale

Die Gruppenzentrale steuert die Displaymeldungen, Blinktakte der Zimmer- und Gruppensignalleuchten sowie die akustische Rufmeldung. Dabei werden die Meldungen nach unterschiedlichen Rufklassen (Alarmruf, Notruf, Ruf) entsprechend ihrer Priorität unterschieden. Neben speziellen Rufarten für Warterufe und Telefonrufe kann das System bis zu 23 frei definierbare Rufarten unterscheiden (z.B. Türrufe, Dementenalarm, Serviceruf) und ermöglicht so eine individuelle Rufbearbeitung gemäß den Nutzerwünschen. Konfigurierbare Eingänge und Schnittstelleneinheiten mit Takterkennung ermöglichen darüber hinaus die komfortable Einbindung von Fremdgewerken und Alarmkontakten sowie die Kopplung mit Fremdsystemen. Je Gruppenzentrale steht ein Sprachkanal zur Verfügung, der die Kommunikation zwischen Pflegekräften sowie mit Patienten bzw. - in Verbindung mit einer Türsprechstelle - mit Besuchern ermöglicht. Die Gruppenzentralen können je nach Anforderung wahlweise zentral oder dezentral installiert werden.

Audiointerface

Das Audiointerface ermöglicht in Verbindung mit einem geeigneten DECT-System die mobile Rufbearbeitung über mobile Endgeräte (DECT, WLAN, GSM) sowie die neuen Funktionen "clip to call" (Einkopplung und Bearbeitung von Telefonnotrufen) und "call to phon" (Weiterleitung von Rufen aus der Rufanlage über das Telefonnetz), Darüber hinaus stehen spezielle Audio-Koppelmodule zur Integration von clino phon 95- Anlagen sowie zur Aufschaltung von ELA-Anlagen bzw. Sprachalarmierungseinrichtungen zur Verfügung.

Bedienrechner

Der Bedienrechner dient zur Konfiguration, zur Protokollierung sowie als Systemschnittstelle zu Gefahrenmelde- Informations- und Kommunikationssystemen (z.B. Brandmeldeanlagen, Alarmservern, Pagingsystemen). Die Verbindung zu den Gruppenzentralen erfolgt über eine Ethernet-LAN-Schnittstelle. Die Gruppenzentralen können je nach Anforderung wahlweise zentral oder dezentral installiert werden.

Informationsdisplays

Die Informationsdisplays und Dashboard-Geräte dienen der gezielten Information des Pflegedienstes. Je nach Anforderung können Klartextmeldungen auf ein- oder zweifarbige Punktmatrixanzeigen dargestellt werden. Der Anschluss erfolgt direkt über den Zimmerbus (Informationsdisplays) oder bei den Dashboard-Geräten über LAN. Hierbei erfolgt die Ansteuerung über eine dedizierte Softwareapplikation, die auch in der Lage ist, Daten aus Monitoring- und/oder Telemetriksystemen zu interpretieren und darzustellen.

Zimmerelektroniken (Elektronikmodul, Zimmerterminal, Dienstzimmerinterface, konzentrierte Stationsabfragen)

Das Zimmerterminal bzw. das Elektronikmodul bei Räumen ohne Sprechfunktion übernimmt die gesamte Steuerung aller Ruffunktionen eines Zimmers sowie die Notfunktion bei Ausfall der Gruppenzentrale bzw. Leitungsstörungen. Zu den Standardfunktionen gehören die Rufidentifikation sowie die Rufmeldung, aber auch die Anwesenheitsfunktion mit Rufnachsendung für den Pflegedienst. Für eine effiziente Pflegeorganisation erlauben Zimmerterminals die Sprachkommunikation mit Patienten oder Bewohnern sowie Pflegekräften untereinander. Abgefragte Rufe sind über Funktionstasten quittierbar, wobei Rufe im Gegensatz zu Not- und Alarmrufen auch fern abgestellt werden können. Des Weiteren beinhaltet das Zimmerterminal bzw. das Elektronikmodul alle Klemmstellen für die Zimmerverdrahtung. Hierzu gehören die Bedienelemente am Bett, in der Nasszelle sowie beim Zimmerterminal auch die Zimmersignalleuchte. Diese ist bei einem Elektronikmodul bereits integriert. Für die Steuerung der Organisationsabläufe werden die Dienstzimmer mit einer konzentrierten Stationsabfrage ausgestattet. Diese werden über ein Dienstzimmerinterface in das Netzwerk eingebunden. Alternativ können Zimmerterminals per Konfigurationseinstellung Dienstzimmerfunktionen wie Gruppenzusammenschaltungen und Sammeldurchsage bereitstellen. Bei Systemen ohne Sprache stehen Universaldisplays als Steuereinheit für die Dienstselektion und Gruppenzusammenschaltung zur Verfügung.

RFID-Modul

Das RFID-Modul ermöglicht die Anlagenbedienung sowohl berührungslos, als auch personalisiert und es protokolliert z.B. das Setzen und Löschen von Anwesenheiten, aber auch das Auslösen von dedizierten Rufmeldungen. Je nach Ausstattung können auch einfache Applikationen wie die Zutrittssteuerung realisiert werden.

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