IGS-Industrielle Gefahrenmeldesysteme GmbH

Technology for life safety and security

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Lichtrufsystem Ackermann Clino - clino-99plus Allgemeines

Dieses System wurde zwischenzeitlich ersetzt durch das System Clino Systevo. Bitte wählen Sie links im Menü Ihren Favoriten.

Ackermann-Clino System 99plus ist das skalierbare Kommunikationssystem von Ackermann clino by Honeywell und bietet von den klassischen, optoakustischen Rufanlagen bis zur hoch integrierten Systemlösung mit digitaler Sprachübertragung und Multimedia am Patienten-/Bewohnerbett für jeden Bedarf die passenden Produkte. Das clino System 99plus entspricht selbstverständlich den derzeit gültigen Normen und Bestimmungen für Rufanlagen.

Systemkonzept

Aufbauend auf dem bewährten Konzept clino phon 99 ist das System weitgehend abwärtskompatibel und ermöglicht eine langfristige Migration der Systeme clino opt 99 und clino phon 95. Zusätzlich zu den klassischen Funktionen einer Rufanlage bietet clino System 99plus weitere Funktionen zur Prozessunterstützung, wie berührungslose und personalisierte Anlagensteuerung (z.B. Anwesenheitstaster), sowie zur kostengünstigen Integration alternativer Pflege- und Betreuungskonzepte in Seniorenwohngruppen, Patientenhotels oder bei Hausnotrufzentralen. Neben der einfachen Inbetriebnahme sind die optionale Vernetzbarkeit der Stationen via IP-Netzwerk sowie die Anbindung über das öffentliche Telefonnetz neue Leistungsmerkmale, die Planung, Installation und Service des clino System 99plus erleichtern. Das System ist selbstverständlich auf größtmögliche Sicherheit und Fehlertoleranz ausgelegt und gliedert sich in drei physikalische Installationsebenen:

  • Zimmerebene:

    Bedien-, Steuer- und Anzeigeelemente (Ruftaster, Abstelltaster, Bettenmodul, Zimmersignalleuchte usw.), die einzelnen Räumen zugeordnet sind, werden direkt oder über den Bettenbus an den jeweiligen Zimmerelektroniken wie z. B. Zimmerterminals, Elektronikmodulen, angeschlossen. Der Bettenbus verbindet die aktiven Komponenten in den Zimmern wie z. B. die Bettenelektronik, das RFID-Modul, die Rufmodule und Displaymodule. Der Bettenbus bietet neben einer einfachen Installation die konfigurierbare Einzelidentifikation der Meldungen und Rufe. Passive Rufelemente wie ruhestromüberwachte Ruftaster, Zugtaster sowie Abstelltaster werden direkt an die Elektronikmodule und Zimmerterminals angeschlossen.

  • Etagenbereich:

    Die Zimmerelektroniken sowie etagenzugehörige Komponenten wie Flurdisplays, Richtungsleuchten, Schnittstelleneinheiten u. Ä. werden über den Zimmerbus an der jeweiligen Gruppenzentrale angeschlossen. Insgesamt können an dem Zimmerbus bis zu 127 Module wie Informationsdisplays, Elektronikmodule und Zimmerterminals angeschlossen werden. Die Gesamtzahl der adressierbaren Module je Zimmerbus ist inklusive aller Bettenbus-Module (Bettenelektroniken, Rufmodule, Displaymodule usw.) auf max. 255 begrenzt.

  • Gebäudeebene:

    Gruppenzentralen sowie zentrale Einrichtungen wie Steuerzentralen, Systemschnittstellen (z.B. zu Gefahrenmeldeanlagen, Alarmservern, Pagingsystemen sowie zu Tk-Anlagen) werden über den Stationsbus miteinander verbunden. Die Gruppenzentralen können alternativ auch über Ethernet vernetzt werden. Insgesamt können bis zu 64 Gruppenzentralen in einem System betrieben werden, so dass eine theoretische Systemgröße von über 8.000 Zimmern, aufgeteilt in 6 logische Gruppen (Pflegebereiche), also je Zentrale maximal 250 logische Gruppen, insgesamt realisierbar ist. Die Stationsbusteilnehmer überwachen sich gegenseitig, die jeweils über den Zimmerbusteilnehmer angeschlossenen Komponenten sowie sich selbst, so dass ein Höchstmaß an Ausfallsicherheit gegeben ist.

Die horizontale Vernetzung (auf Zimmer- und Etagenebene) des Systems erfolgt vorwiegend über den sicheren und installationssparenden Kommunikationsbus der Rufanlage, die vertikale Vernetzung der Gruppenzentralen ist sowohl über die bewährten POF- / HCS-Lichtwellenleiter wie auch über Standard-IP-Netze (IEEE802.3) möglich. Dadurch lassen sich sowohl Gebäude / Campus übergreifende Vernetzungen, als auch die Rufübermittlung per Telefonleitung (PSTN) realisieren. Das clino System 99plus bietet durch die konsequente Überwachung der genutzten Infrastruktur und der Systemkomponenten sowie durch verteilte Intelligenz immer ein Höchstmaß an Sicherheit.

Funktionen

Das clino System 99plus ist als Informations- und Kommunikationsplattform für professionelle Pflege- und Betreuungseinrichtungen ausgelegt und unterstützt die Pflegeorganisation durch sichere, prozessunterstützende und komfortable Systemtechnik. Es ist modular und skalierbar. Von der optoakustischen Ruf-Signalisierung über konfigurierbare Klartextanzeigen bis hin zu einem System mit digitaler Sprachkommunikation und mobiler Rufbearbeitung sind alle Optionen vorhanden und können auch nachträglich ergänzt werden. Die vorhandenen Systemschnittstellen erlauben die Integration nahezu aller Alarm- und Sicherheitseinrichtungen, so dass dem Pflegedienst ein homogenes Informationsmedium zu Verfügung steht, in dem Zuständigkeiten, Prioritäten und Eskalationsroutinen der jeweiligen Dienstsituation entsprechend hinterlegt sind und einfach vom Pflegedienst abgerufen werden können. Sowohl die hohe Sicherheit als auch die den Pflegeprozess unterstützenden Funktionen sind zusammen mit den intuitiven Bedienkonzepten die Basis hoher Nutzerakzeptanz.

Gruppenzentrale

Die Gruppenzentrale steuert die Displaymeldungen, Blinktakte der Zimmer- und Gruppensignalleuchten sowie die akustische Rufmeldung. Dabei werden die Meldungen nach unterschiedlichen Rufklassen (Alarmruf, Notruf, Ruf) entsprechend ihrer Priorität unterschieden. Neben speziellen Rufarten für Warterufe und Telefonrufe kann das System bis zu 23 frei definierbare Rufarten unterscheiden (z.B. Türrufe, Dementenalarm, Serviceruf) und ermöglicht so eine individuelle Rufbearbeitung gemäß den Nutzerwünschen. Konfigurierbare Eingänge und Schnittstelleneinheiten mit Takterkennung ermöglichen darüber hinaus die komfortable Einbindung von Fremdgewerken und Alarmkontakten sowie die Kopplung mit Fremdsystemen. Je Gruppenzentrale steht ein Sprachkanal zur Verfügung, der die Kommunikation zwischen Pflegekräften sowie mit Patienten bzw. - in Verbindung mit einer Türsprechstelle - mit Besuchern ermöglicht. Die Gruppenzentralen können je nach Anforderung wahlweise zentral oder dezentral installiert werden.

Audiointerface

Das Audiointerface ermöglicht in Verbindung mit einem geeigneten DECT-System die mobile Rufbearbeitung über mobile Endgeräte (DECT, WLAN, GSM) sowie die neuen Funktionen "clip to call" (Einkopplung und Bearbeitung von Telefonnotrufen) und "call to phon" (Weiterleitung von Rufen aus der Rufanlage über das Telefonnetz), Darüber hinaus stehen spezielle Audio-Koppelmodule zur Integration von clino phon 95- Anlagen sowie zur Aufschaltung von ELA-Anlagen bzw. Sprachalarmierungseinrichtungen zur Verfügung.

Bedienrechner

Der Bedienrechner dient zur Konfiguration, zur Protokollierung sowie als Systemschnittstelle zu Gefahrenmelde- Informations- und Kommunikationssystemen (z.B. Brandmeldeanlagen, Alarmservern, Pagingsystemen). Die Verbindung zu den Gruppenzentralen erfolgt über eine Ethernet-LAN-Schnittstelle. Die Gruppenzentralen können je nach Anforderung wahlweise zentral oder dezentral installiert werden.

Informationsdisplays

Die Informationsdisplays und Dashboard-Geräte dienen der gezielten Information des Pflegedienstes. Je nach Anforderung können Klartextmeldungen auf ein- oder zweifarbige Punktmatrixanzeigen dargestellt werden. Der Anschluss erfolgt direkt über den Zimmerbus (Informationsdisplays) oder bei den Dashboard-Geräten über LAN. Hierbei erfolgt die Ansteuerung über eine dedizierte Softwareapplikation, die auch in der Lage ist, Daten aus Monitoring- und/oder Telemetriksystemen zu interpretieren und darzustellen.

Zimmerelektroniken (Elektronikmodul, Zimmerterminal, Dienstzimmerinterface, konzentrierte Stationsabfragen)

Das Zimmerterminal bzw. das Elektronikmodul bei Räumen ohne Sprechfunktion übernimmt die gesamte Steuerung aller Ruffunktionen eines Zimmers sowie die Notfunktion bei Ausfall der Gruppenzentrale bzw. Leitungsstörungen. Zu den Standardfunktionen gehören die Rufidentifikation sowie die Rufmeldung, aber auch die Anwesenheitsfunktion mit Rufnachsendung für den Pflegedienst. Für eine effiziente Pflegeorganisation erlauben Zimmerterminals die Sprachkommunikation mit Patienten oder Bewohnern sowie Pflegekräften untereinander. Abgefragte Rufe sind über Funktionstasten quittierbar, wobei Rufe im Gegensatz zu Not- und Alarmrufen auch fern abgestellt werden können. Des Weiteren beinhaltet das Zimmerterminal bzw. das Elektronikmodul alle Klemmstellen für die Zimmerverdrahtung. Hierzu gehören die Bedienelemente am Bett, in der Nasszelle sowie beim Zimmerterminal auch die Zimmersignalleuchte. Diese ist bei einem Elektronikmodul bereits integriert. Für die Steuerung der Organisationsabläufe werden die Dienstzimmer mit einer konzentrierten Stationsabfrage ausgestattet. Diese werden über ein Dienstzimmerinterface in das Netzwerk eingebunden. Alternativ können Zimmerterminals per Konfigurationseinstellung Dienstzimmerfunktionen wie Gruppenzusammenschaltungen und Sammeldurchsage bereitstellen. Bei Systemen ohne Sprache stehen Universaldisplays als Steuereinheit für die Dienstselektion und Gruppenzusammenschaltung zur Verfügung.

RFID-Modul

Das RFID-Modul ermöglicht die Anlagenbedienung sowohl berührungslos, als auch personalisiert und es protokolliert z.B. das Setzen und Löschen von Anwesenheiten, aber auch das Auslösen von dedizierten Rufmeldungen. Je nach Ausstattung können auch einfache Applikationen wie die Zutrittssteuerung realisiert werden.

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