IGS-Industrielle Gefahrenmeldesysteme GmbH

Technology for life safety and security

Datenblätter Lichtrufsysteme Ackermann-Clino

Wandelektronik clino opt 99 Typ A2 Wandelektronik clino opt 99 Typ A2

Wandelektronik für AP-Montage als Schnittstelle zwischen Elektronikmodul und Patientenhandgerät. Zur Rufauslösung mit individueller Bettenkennung. Sie ermöglicht die Auswahl von ELA- und TV-Programmen sowie die Übertragung von Daten und Ton-Signalen zum Patientenhandgerät. Bewegliche Rufeinheiten (Birn- und Mehrfachtaster, Patientenhandgeräte) werden an das selbstlösende Stecksystem oder an den Steckkontakt (nicht Patientenhandgerät) angeschlossen. Anschluss von bis zu 4 Wandelektoniken in adernsparender Technik über den Bettenbus an ein Elektronikmodul. Anzeige der Kennung (bis zu 8-stellig, frei konfigurierbar) bei Rufauslösung. Überwachung angeschalteter Rufeinheiten (Rufkreisüberwachung). Zusätzlicher Steckkontakt zum Anschluss einer medizinischen Einheit (z.B. Infusiomat) mit Alarmkontakt.

Leistungsmerkmale:

  • 1 überwachte Steckvorrichtung für den selbstlösenden Stecker
  • 1 Ruftaste mit LED-Findelicht und Beruhigungslampe - rot -
  • 1 überwachter Nebensteckkontakt für den Anschluss eines Birn- oder Mehrfachtasters 7-polig
  • 1 überwachter Nebensteckkontakt für den Anschluss eines Diagnostikgerätes 6-polig

  • Technische Daten:
  • Farbe weiß - RAL 9016
  • Material PC + ABS-FR
  • Abmessungen (L x B x H) 182 x 110 x 33 mm

Allgemeine Systembeschreibung:

Das Patienten Rufsystem clino opt 99 ist ein im Markt etabliertes Patienten Rufsystem mit mehreren Tausend Installationen im europäischen In- und Ausland. Dabei entspricht es zu 100 % der DIN VDE 0834 Teil 1 und Teil 2: 2000-04. Der Einsatzbereich von clino opt 99 reicht von Alten- und Pflegeheimen über Rehabilitationszentren bis hin zu Krankenhäusern und Kliniken.

Funktion

Das System clino opt 99 ist ein optisches Patienten Rufsystem, das mit Hilfe von Anzeigen an Zimmersignal- sowie Gruppensingnalleuchten aber auch Informationsdisplays, Displaymodulen und bei entsprechender Ausstattung per SMS auf PSA- und DECT-Systemen die Pflegekraft über Patientenrufe, Notrufe und Arztrufe informiert.

Systemkonzept

Das Systemkonzept von clino opt 99 basiert auf einem strukturierten, hierachischen 3 Ebenenmodell. Die Gruppenebene (Stationsebene) besteht aus dem sog. Gruppenbus, der die Kommunikationsplattform für die Gruppenzentralen bildet. Diese Ebene ermöglicht die gruppen bzw. stationsübergreifende Übertragung von Rufen im System. Die nächste Ebene ist der Zimmerbus. Diese Ebene dient der Kommunikation innerhalb der Stationen. Die Komponenten auf dem Zimmerbus bilden dann den Übergang zum Bettenbus, der die Rufelemente in den Zimmern versorgt.

Gruppenbus

Der Gruppenbus als oberste Instanz versorgt bis zu 16 Gruppenzentralen, die sich wiederum in jeweils 3 Untergruppen (Pflegebereiche) segmentieren lassen. Damit bietet das System clino opt 99 die Möglichkeit für insgesamt 48 Gruppen in einem System.

Gruppenzentralen

Die Gruppenzentralen überwachen und synchronisieren als zentrale Steuereinheit den gesamten Bus und stellen gleichzeitig eine übergeordnete Verbindung zu weiteren Gruppenzentralen dar. Mit der Gruppenzentrale werden die Blinktakte der Zimmer- und Gruppensignalleuchten sowie die akustische Rufmeldung gesteuert. Dabei werden Arzt-, Not-, Normal-, Warte- und Telefonrufe unterschieden. Jede Gruppenzentrale hat entsprechend Ausgänge für Gruppenleuchten, Telefonleuchten sowie eine gemeinsame Störmeldung. Mit weiteren Eingängen können Personal-, Essen oder/und Telefonruf aufgeschaltet werden.

Zimmerbus

Der Zimmerbus versorgt die Anzeige- und Steuereinheiten der Patientenzimmer, Dienstzimmer sowie weiterer überwachter Räume und Flure. Die Zimmersteuereinheit im System clino opt 99 ist das Elektronikmodul. Hier findet der Übergang zu den Rufelementen in den Zimmern statt. Auf dem Zimmerbus werden ebenfalls die Informationsdisplays betrieben. Auf dem Zimmerbus können bis zu 127 Elektronikmodule, insgesamt jedoch max. 255 adressierbare Module wie z.B. Elektronikmodule, Displaymodule und Rufmodule versorgt werden. Jeder Busteilnehmer ist adressierbar und kann daher einzeln identifiziert werden.

Elektronikmodul

Die gesamte für die Rufidentifikation sowie die Rufmeldung erforderliche Elektronik befindet sich im Elektronikmodul, das als Klemmstelle für die Zimmerverdrahtung verwendet wird. Die Elektronikmodule sind im ganzen System einsetzbar. Dabei gibt es je nach Anforderung des Kunden unterschiedliche Varianten. So ist das Elektronikmodul ohne und mit integrierter 3fach bzw. 4fach Zimmersignalleuchte verfügbar. Weiterhin gibt es Varianten mit und ohne ELA-Funktion, mit und ohne Bettenbus sowie mit und ohne 2. Anwesenheit. Die Konfigurationsdaten sind im Speichermodul des Elektronikmoduls abgelegt und bleiben somit auch beim Tausch des Elektronikmoduls erhalten. Für Dienstzimmer werden spezielle Elektronikmodule mit einem zusätzlichen Speicher für die konfigurierten Zusammenschaltungsdaten eingesetzt.

Bettenbus

Der Bettenbus versorgt die Elemente in den Zimmern wie z.B. die Rufmodule und Displaymodule. Die Anzahl der Module auf dem Bettenbus ist auf 10 begrenzt. Der Bettenbus bietet durch die Adressierung der Rufmodule die Einzelidentifikation der Rufe bis auf Bettenebene. Bei Elektronikmodulen ohne Bettenbus werden die Rufelemente als ruhestromüberwachte Ruftaster, Abstelltaster sowie Ruf-/Abstelltaster an das Elektronikmodul angeschlossen.

Elemente in den Zimmern

In den Räumen können verschiedene Bedieneinheiten installiert sein, wie z. B. Rufmodule, Ruftaster, Birntaster, Zugtaster für die Rufauslösung sowie Abstelltaster für die Rufabstellung. Ebenso besteht die Möglichkeit, Patientenhandgeräte zu installieren, die neben der Ruffunktion das Hören von Rundfunkprogrammen erlauben. Ein selbstlösender Stecker an Birn- und Mehrfachtaster sowie am Patientenhandgerät verhindert das Abreißen von Gerätekabeln. Die im Patienten-Rufsystem enthaltenen Informationen können bei Systemen mit Bettenbus über Displaymodule angezeigt werden. Anstehende Rufe werden entsprechend ihrer Dringlichkeit im Klartext angezeigt. Stehen keine Rufe an so werden Anwesenheiten angezeigt.

Systemschnittstellen

An das Patienten-Rufsystem "clino opt 99" läßt sich über die PSA-Schnittstelleneinheit das drahtlose Nachrichtenübermittlungssystem clino call HL bzw. clino call DECT anschließen. Dieses leitet anstehende Rufe aus dem Patienten-Rufsystem mit der Rufartkennung sowie der Zimmer- und eventuellen Bettenkennung an das mit Taschenempfängern bzw. DECT-Endgeräten ausgerüstete Pflegepersonal weiter. Zusätzlich können über Schnittstelleneinheiten hausinterne Meldungen, wie z. B. Brandmeldungen oder technische Alarme, aufgeschaltet werden. Die Anbindung an eine Instabus EIB (European Instabus) Systeminstallation ist möglich. Die optionalen Schnittstellen bieten die Möglichkeit weitere Fremdsysteme zu integrieren. Über die PC-Systemschnittstelle kann ein PC für die Rufprotokolierung oder ein PC mit grafischer Bedienoberfläche angeschlossen werden.

Systemsicherheit

Bei Netzausfall erfolgt eine Rufspeicherung für etwa 24 Stunden. Bei erneutem Einschalten des Netzes werden Anwesenheiten und Rufe, die vor dem Netzausfall gesetzt waren, angezeigt. Bei einem Ausfall der Gruppenzentrale arbeitet die Anlage weiterhin in einer Notfunktion, welche die Funktionen Rufauslösung, Rufabstellung, Anwesenheitsmarkierung und Rufnachsendung bei markierter Anwesenheit sowie die optische Anzeige der Zimmersignalleuchte beinhaltet. Die Gruppenzentrale überwacht alle aktiven Einheiten und meldet anstehende Störungen als Sammelmeldung, bzw. als Individualmeldung in den Displayanzeigen. Die Lampenausgänge der Elektronikmodule sind kurzschlussfest. Alle Elektronikmodule sind mit einer "selbstheilenden" Sicherung ausgestattet. Hierdurch werden nicht nur das Elektronikmodul, sondern auch die Einheiten im Zimmer geschützt. Die elektrische Sicherheit und EMV-Anforderung aller Systemkomponenten ist gemäß der CE-Kennzeichnung erfüllt. Die im Katalog angegebenen IP Schutzklassen beziehen sich auf das komplett montierte Gerät inklusive Abdeckplatte und Rahmen.

Wartung und Service

Über eine Servicebuchse am Elektronikmodul wird das Konfigurationsmodul angeschlossen. Hierüber werden die Zimmernummern und, je nach Ausstattung, die Bettenkennungen vergeben. Zusätzlich kann das Konfigurationsmodul zu Servicezwecken eingesetzt werden. Eine Gruppenzentrale kann ohne Probleme getauscht werden. So besteht über Servicefunktionen die Möglichkeit auf die in den Netzwerkteilnehmern abgelegten Daten zuzugreifen, so dass eine Wiederherstellung der ursprünglichen Konfiguration schnell und einfach möglich ist. Lediglich spezielle Sonderparameter müssen neu eingegeben werden. Die Elektronikmodule können beliebig ausgetauscht werden, ohne den Systembetrieb zu unterbrechen und sind bei einheitlicher Ausstattung im ganzen System einsetzbar bzw. austauschbar.

Allgemeine Technische Daten:

  • Spannungsversorgung GND, +24V (+/- 10%)
  • max. Länge Gruppenbus 2000 m (verdrilltes Adernpaar ø 0,8 mm)
  • max. Anzahl Gruppenzentralen 16
  • max. Anzahl Gruppe (je Gruppenzentrale) 48 (3)
  • max. Anzahl Module Gruppenbus 32 (incl. Datenschnittstellen)
  • max. Anzahl je Datenschnittstelle 1 PSA-, 1 PC-, 1 Drucker-, 1 DCFSchnittstelle
  • max. Länge Zimmerbus 1000 m (verdrilltes Adernpaar ø 0,8 mm)
  • max. Anzahl Module Zimmerbus 127
  • max. Anzahl Dienstzimmer Zimmerbus 9
  • max. Anzahl Dienstzimmer (je Gruppe) 3
  • min. Anzahl Dienstzimmer (je Gruppenzentrale) 1
  • max. Länge Bettenbus 200 m (verdrilltes Adernpaar ø 0,6 mm)
  • max. Anzahl Module Bettenbus 10
  • max. Anzahl Module Zimmer und Bettenbus 255
  • max. Anzahl Moduleinheiten je Bettenbus 2 Display-, 2 Sprech-, 8 Rufmodule oder 4 Wandelektroniken
  • max. Anzahl Moduleinheiten Dienstzimmer 2 Display-, 2 Sprech-, 2 Dienstselektionsmodule oder 1 Konzentrierte Stationsabfrage
  • Einspeisung ELA am Elektronikmodul 7,5V eff., max. 10V eff.
  • Eingangswiederstand Elektronikmodul ELA 43KOhm
  • Einspeisung TV-Ton Wandelektronik 750mV nominal, max. 5V
  • Eingangswiderstand Wandelektronik TV 1O k Ohm
  • max. Schaltstrom je Lichttaste 1 A bei 24V-DC
  • Temperaturbereich im Betrieb: 10 bis 50°C, rel. Luftfeuchtigkeit 20-80% nicht kondensierend bei Lagerung: 0 bis 60°C, rel. Luftfeuchtigkeit 20-80% nicht kondensierend

Zubehör:

  • 88950A UP-Gehäuseunterteil für Wandelektronik (Zubehör)
  • 88950B HWD-Gehäuseunterteil für Wandelektronik (Zubehör)
  • 88956B Rahmen für Unterputz- und Hohlwandmontage

Bitte beachten Sie, dass alle Informationen ohne Gewähr sind und auf Herstellerangaben beruhen. Technische Änderungen an Geräten und Ausführungen sind natürlich jederzeit möglich und können unter Umständen in unseren Informationen noch nicht enthalten sein.

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